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Energie aus Wasser

Die Wasserkraft, als Klein- oder Grosswasserkraft liefert uns seit über 100 Jahren zuverlässig und bei Bedarf auf «Knopfdruck» Strom aus nachhaltiger Quelle. Die Schweiz als Wasserschloss Europas kann sich dieser einheimischer erneuerbarer Energie gar nicht genug bewusst sein. Da ein Grossteil der profitablen Standorte in der Schweiz bereits erschlossen sind, liegt der Fokus auf der Erneuerung und Effizienzsteigerung von bestehenden Anlagen. Weiter kann der Betrieb und Einsatz der Anlagen noch raffinierter und auf die Sekunde genau gesteuert werden, damit die energetische Ausschöpfung im Einklang mit den natürlichen Ressourcen erfolgt.

Gemäss dem Bundesamt für Energie (BFE) liegt die Schweiz im europäischen Vergleich mit ihrem Wasserkraftanteil an der Stromerzeugung hinter Norwegen, Österreich und Island an vierter Stelle.

Der hydraulische Kraftwerkspark der Schweiz besteht zurzeit aus knapp 600 Zentralen (Leistung ab Generator von mindestens 300 kW) mit einer maximalen Leistung von über 13'500 MW und einer jährlichen Produktionserwartung von rund 35'000 GWh. Haupteinzugsgebiete sind der Rhein mit den Zuflüssen Aare, Reuss und Limmat sowie die Rhone, wo sich über 90% der Zentralen befinden. Als grösste Produzenten treten die beiden Gebirgskantone Wallis und Graubünden auf, die zusammen mit rund 17 TWh/a beinahe die Hälfte der Wasserkraftproduktion ausweisen.

Kleinwasserkraftwerke (bis 10 MW Leistung) haben in der Schweiz eine lange Tradition. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren bereits rund 7'000 Klein- und Kleinstwasserkraftwerke in Betrieb. Mit der Verfügbarkeit von günstigem Strom aus Grosskraftwerken wurden jedoch viele Kleinwasserkraftwerke stillgelegt. Heute werden in der Schweiz über 1'000 Kleinwasserkraftwerke mit einer installierten Leistung von rund 760 MW und einer Produktion von knapp 3'500 GWh pro Jahr betrieben. Das Ausbaupotential bei der Kleinwasserkraft in der Schweiz beträgt noch gute 2'000 GWh pro Jahr.

Konzessionen werden als Wasserrechte kantonal vergeben mit einer Laufzeit zwischen 40 und 80 Jahren. Aufgrund des im 2011 revidierten Gewässerschutzgesetz (GSchG) werden in den kommenden 15 Jahren umfangreiche Gewässersanierungsmassnahmen an die Wasserkraftwerksbetreiber verfügt. Dies betrifft die ökologischen Massnahmen zur Reduktion der negativen Auswirkungen der Wasserkraftnutzung auf die Gewässer, wie u.a. die Sicherstellung der freien Fischwanderung, des Schwall/Sunk sowie der Geschiebedurchgängigkeit.

energiebüro unterstützt mit seiner über 15-jährigen Erfahrung im Projekt und Betrieb von Wasserkraftwerken die Kraftwerksbetreiber in der Umsetzung resp. Realisierung der verfügten Massnahmen von der Gesuchstellung an die Behörden, die Finanzierung und Planung der baulichen und betrieblichen Massnahmen, deren Umsetzung und in der Überprüfung der Funktionalität und Optimierung mittels Monitoring.